Osteoporose

Die in Deutschland weit verbreitete Osteoporose ist eine Alterserkrankung der Knochen, die sie dünner und poröser werden lässt. Der Rücken schmerzt, die Körpergröße nimmt ab und unerklärliche Knochenbrüche treten vermehrt auf. Wir von den Sächsischen Staatsbädern geben einen Überblick über die Krankheit und zeigen Ursachen, Symptome sowie Risikofaktoren auf. Zudem erfahren Sie, wie Radon als natürliches Heilmittel die Osteoporose-Behandlung positiv beeinflussen kann.

Was ist Osteoporose?

Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts, die auch als Knochenschwund bezeichnet wird. Die Krankheit ist ein schleichender Prozess, die sich in den meisten Fällen im Verborgenen und über viele Jahre hinweg entwickelt. Meist erfolgt eine Diagnose erst nach der ersten Fraktur. Wer an Osteoporose erkrankt, hat mit immer dünner und poröser werdenden Knochen zu kämpfen. Dies geschieht häufig im Zusammenhang mit einem Kalziummangel. Dadurch erhöht sich die Gefahr für Knochenbrüche. Zudem reduziert sich die Masse, Qualität und Festigkeit der Knochen. Die gesundheitlichen Beschwerden können sowohl bei Männern als auch bei Frauen jeder Altersgruppe aufkommen. Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, steigt allerdings mit zunehmendem Alter.

Symptome bei Osteoporose

Meist werden erste Anzeichen von Osteoporose nicht wirklich wahrgenommen, da sie sich still und heimlich nähern. Die folgenden Beschwerden können ein Hinweis auf Knochenschwund sein:

Schmerzen

Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland klagt über Rückenschmerzen. Diese können natürlich auch andere Ursachen wie Bewegungsmangel oder eine falsche Körperhaltung haben. Osteoporose kann jedoch ebenfalls für die Schmerzen verantwortlich sein. Lassen Sie länger andauernde Schmerzen frühzeitig abklären, damit im Falle einer Erkrankung schnell gehandelt werden kann. Je später die Diagnose erfolgt, desto stärker breitet sich der Knochenschwund aus.

Schwer nachvollziehbare Knochenbrüche

Bei porösen Knochen reichen meist schon geringe Belastungen aus, um ihn zu brechen. So braucht es nicht mehr als das Heben einer schweren Tasche, das Abstützen mit der Hand, eine heftige Bewegung oder ein leichtes Stolpern, bis es zu einer Fraktur kommt. Eine nachlassende Knochendichte tritt insbesondere bei Wirbelkörpern, Oberschenkelhals- und Hüftknochen sowie im Oberarm und Handgelenk auf.

Verringerung der Körpergröße

Durch eine Veränderung der Wirbelsäule und diverse Frakturen kann Osteoporose langfristig zu einem Rundrücken sowie einem Verlust der Körpergröße führen. Bei einer weit vorangeschrittenen Ausbreitung der Krankheit verkürzt sich die Wirbelsäule um bis zu 30 Zentimeter. Eine Änderung der Statur kann Verhärtungen der Muskulatur, Überdehnungen von Gelenkskapseln, Verletzungen der Knochenhaut, chronische Schmerzzuständen sowie Bewegungseinschränkungen zur Folge haben. All das kann auf eine Bettlägerigkeit hinauslaufen.

Zahnausfall

Da bei Osteoporose das gesamte Skelett in Mitleidenschaft gezogen wird, bleiben auch verknöcherte Wurzelhöhlen der Zähne und des Zahnhalteapparats nicht verschont. Infolge des Knochenschwunds können weitere Symptome wie wackelnde Zähne oder schlimmstenfalls der Zahnausfall auftreten.

Ursachen von Osteoporose

Es ist unmöglich, eine allgemein gültige Ursache für Osteoporose zu finden. Die Gründe, an Knochenschwund zu leiden, sind äußerst vielseitig und nicht immer nachvollziehbar. In den meisten Fällen spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen kann eine vorangegangene Krankheit, die falsche Ernährung oder zu wenig Bewegung der Auslöser sein. Oft hängt es mit Medikamenten, die den Knochenumbau negativ beeinflussen, oder hormonellen Veränderungen zusammen. Die häufigste Ursache wird jedoch mit dem Alter assoziiert.

Für Menschen, die das 40. Lebensjahr erreichen, ist es ganz normal, dass die Knochendichte und -masse mit der Zeit abnimmt. In der Regel beläuft sich der Schwund auf circa ein Prozent im Jahr. Gefährlich wird es jedoch dann, wenn der Verlust das normale Maß übersteigt und sich der Knochen zu schnell abbaut.

Entscheidend ist dabei der Knochenumbau. Das menschliche Skelett ist lebendes, komplexes Gewebe, das sich selbstständig strukturiert und anpasst. Durch den Auf- und Abbau der Knochen wird älteres Gewebe gegen neues eingetauscht und beschädigtes auf natürliche Weise ersetzt. Wenn Sie an Osteoporose erkranken – unabhängig von Ihrem persönlichen Auslöser – werden die eben beschriebenen Umstrukturierungsprozesse gestört. Die Folge liegt auf der Hand: Sobald der Umbau der Knochen nicht mehr im Gleichgewicht ist, werden allmählich mehr Knochen ab- als aufgebaut. Dadurch verliert der Knochen an Stabilität und Tragfähigkeit. Daraufhin erleidet das Knochengerüst einen großen Schaden und der Knochen bricht.

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Diagnose: Osteoporose

Osteoporose wird meist durch Zufall entdeckt – möglicherweise bei einer Röntgenuntersuchung des Oberkörpers. Die Krankheit kann ebenfalls durch einen überraschenden Knochenbruch auffallen. Falls Sie oder Ihr Arzt befürchten, dass hinter Ihren Beschwerden ein Fall von Osteoporose steckt, gibt es mehrere Untersuchungsmöglichkeiten. Die Basisdiagnostik umfasst laut Osteoporose-Leitlinie des Dachverbands Osteologie e.V. (DVO) folgende Maßnahmen:

Anamnese und klinischer Befund

Der behandelnde Arzt informiert sich über Ihre gesundheitliche Vorgeschichte und klärt mögliche Risikofaktoren von Osteoporose ab. Er erkundigt sich nach Osteoporose-Fällen in der Familie, nach der Gewichts- und Größenentwicklung seit dem Jugendalter, Schilddrüsenstörungen sowie dem Nikotin-, Alkohol-, Kaffee- und Teekonsum. Außerdem werden verschiedene Tests durchgeführt, die Ihre Mobilität und Sturzneigung untersuchen. Das ärztliche Fachpersonal sucht nach Hinweisen auf unentdeckte Knochenbrüche.

Osteodensitometrie (Knochendichtemessung)

Mithilfe einer Knochendichtemessung an Lendenwirbelsäule und Oberschenkelknochen wird der Mineralgehalt der Knochen ermittelt. Osteodensitometrie ist eine strahlungsarme Röntgenmethode, die nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Die Messwerte ergeben ein Risikoprofil. Entscheidend ist hierbei der sogenannte T-Wert (T-Score), der mit dem Durchschnittswert einer gesunden 30-jährigen Frau sowie dem eines Mannes verglichen wird.

 

Die Ergebnisse werden in zwei Kategorien unterteilt:

Präventionsbereich
T-Wert mindestens -1: Normalbefund 
T-Wert zwischen -1 und -2,5: Osteopenie (Vorstufe der Osteoporose) 
In diesem Bereich genügen allgemeine Maßnahmen wie knochengesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. 

 

Therapeutischer Bereich
T-Wert unter -2,5: Osteoporose
T-Wert unter -2,5: Osteoporose
Neben Präventionsmaßnahmen sollten auch spezifische Therapien wie beispielsweise mit Radon eingeleitet werden.

 

Risikofaktoren von Osteoporose

Genetische Faktoren:
  • weibliches Geschlecht (Frauen weisen eine geringere Knochenmasse auf als Männer)
  • Vorkommnisse von Osteoporose in der Familie (bei den Eltern)
  • bestimmte Gendefekte (Mutationen)
Alter:
  • nach Beginn der Wechseljahre bei Frauen
  • über 65-jährige Männer
Diverse Lebensstile:
  • Rauchen
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • ein geringes Körpergewicht im Verhältnis zur Körpergröße
  • Vitamin-D-Mangel
  • zu wenig Bewegung und/oder Sonnenlicht
  • exzessive sportliche Betätigung (Hochleistungssport)
  • falsche Ernährung (kalcium- und eiweißarm, dafür reich an Phosphat und Phytin)
Hormonelle Veränderungen:
  • Schilddrüsenüberfunktion (bei Frauen und Männern)
  • Hypogonadismus (fehlende oder verminderte hormonelle Aktivität des männlichen Hodens)
  • ausbleibende oder seltene Regelblutung, frühzeitige Menopause, medikamentöse Unterdrückung der Eierstocktätigkeit (bei Frauen)

 

 

Medikamente, die den Stoffwechsel der Knochen negativ beeinflussen:
  • Kortison
  • Glucocorticoide
  • Antiandrogene
  • Antiepileptika
  • Heparin
  • Cumarin
  • Glitazone
  • Immunsuppressiva
  • Chemotherapeutika
  • Protonenpumpenhemmer
  • Antihormontherapie bei Prostatakrebs
Krankheiten, die den Knochenschwund begünstigen:
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Erkrankungen des Verdauungstraktes (Zöliakie, Morbus Crohn)
  • Rheumatoide Arthritis
  • Diabetes (Typ 1)
  • chronisches Nierenversagen
  • chronischer Durchfall oder Malabsorption (Fehlverdauung)
  • Erkrankungen der Leber

 

 

 

Fragen rund um Osteoporose

Vorab eine Erklärung, wie unsere Knochen aufgebaut sind. Sie setzen sich aus zwei Grundbausteinen zusammen:

Knochen müssen einerseits extrem fest und stabil, andererseits aber auch elastisch und beweglich sein. Der Knochenstoffwechsel gilt als sehr komplexer und hochsensibler Vorgang. Die Knochen im menschlichen Körper unterziehen sich einem ständigen Umbau. Fortlaufend finden Auf- und Abbauprozesse statt. Dabei sind Osteoblasten für den Knochenaufbau und Osteoklasten für den Abbau verantwortlich. Bis etwa zum 35. Lebensjahr wird überwiegend mehr Knochenmasse auf- als abgebaut. Danach findet ein Wechsel statt und der Abbauvorgang beschleunigt sich mit zunehmendem Alter.

Bei Betroffenen von Osteoporose überwiegt der Knochenabbau, was zu Hohlräumen im Knochen führt. Diese können nicht ausreichend wieder aufgefüllt werden und die Knochendichte nimmt ab.

  • Ein spezielles Gewebe (Matrix), das ihnen Form und Stabilität verleiht.
  • Verschiedene Mineralstoffe, die in die Matrix eingelagert werden. Dazu zählen vor allem Kalzium und Phosphat, die für eine Verdichtung und Stärkung der Knochenstruktur sorgen.

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel für gesunde Knochen. Denn wie heißt es so oft: Du bist, was du isst. Vor allem die richtigen Mengen an Vitaminen (insbesondere Vitamin D), Mineralstoffen, Kalzium und Eiweiß sind entscheidend. In Kombination mit einem körperlich aktiven Leben können Sie die Gesundheit Ihrer Knochen und Muskeln verbessern. Keine Sorge, Sie müssen nun nicht Ihr gesamtes Essverhalten von Grund auf ändern. Meist reicht es schon aus, bewusst zu essen und geringe Änderungen vorzunehmen.

Kalzium ist bekannt dafür, den Knochen zu stärken. Um die Knochen in Ihrem Körper optimal zu versorgen, sollten Sie auf eine vielseitige und knochengesunde Ernährung achten. Osteoporose-Patienten ohne spezifische medikamentöse Therapie sollten täglich etwa 1.000 bis maximal 2.000 Milligramm Kalzium mit der Nahrung aufnehmen. Zum besseren Verständnis: In einem Liter Milch beziehungsweise 100 Gramm Hartkäse ist ein Gramm Kalzium enthalten. Kinder, Jugendliche, prämenopausale Frauen sowie Männer bis zum 60. Lebensjahr sind davon jedoch ausgeschlossen. Falls die erhöhte Kalzium-Zufuhr nicht umgesetzt werden kann, bietet sich eine Supplementierung in Tablettenform an.

Nehmen Sie vorrangig Lebensmittel zu sich, die Ihren Stoffwechsel unterstützen. Zu empfehlen ist grünes Gemüse und Obst sowie Getreideprodukte und Kartoffeln. Fleisch, Wurst und fettreiches Essen gehören nur in Maßen auf Ihren Ernährungsplan. Dasselbe gilt für Zucker und Salz. Besonders wichtig ist auch die Aufnahme von genügend Flüssigkeit. Kochen Sie mit frischen Lebensmitteln und fokussieren Sie sich auf eine schonende Zubereitung der Zutaten.

Je nach Entstehungsursache wird die Krankheit in primäre und sekundäre Osteoporose unterschieden. Die primäre Form umfasst etwa 95 Prozent der Fälle und entwickelt sich vorrangig durch einen Östrogenmangel, sprich: im Zuge der Wechseljahre bei Frauen. Zudem tritt die primäre Osteoporose sowohl bei Männern als auch Frauen durch den natürlichen Alterungsprozess der Knochen, bei Kalzium-, Vitamin-D- sowie Bewegungsmangel auf. Sekundäre Osteoporose ist sehr selten und kann bei beiden Geschlechtern auftreten. Sie ist meist eine Folge von bestimmten Erkrankungen oder medikamentösen Therapien, die sich negativ auf den Stoffwechsel der Knochen auswirken.

 

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Osteoporose zu den zehn häufigsten Erkrankungen weltweit und gilt somit als Volkskrankheit. Eine exakte Zahl an Betroffenen lässt sich nur schwer feststellen, da die Krankheit häufig unerkannt bleibt. Schätzungen zufolge leiden circa 6 Millionen Menschen in Deutschland an Osteoporose, wobei über 80 Prozent Frauen sind. Jährlich gibt es etwa 885.000 neue Erkrankungen in der Bundesrepublik.

 

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