Huminstoffe: Die wertvolle therapeutische Bedeutung des Moores liegt wohl nicht nur am Zusammenspiel thermischer, biophysikalischer und biochemischer Vorgänge sondern vor allem in seiner ganzheitlichen Wirkungsweise. Durch den langwierigen Prozess der Entstehung verbleiben im Moor besonders wirkungsvolle Naturstoffe – darunter die Huminsäuren. Diesen Säuren wird eine antibakterielle, entzündungshemmende, durchblutungsfördernde sowie schmerz- und krampflösende Wirkung zugeschrieben. Huminsäuren binden zudem Giftstoffe und steigern die Immunabwehr.
Wärmespeicher: Neben den Huminstoffen verfügt Moor über eine hohe Wärmespeicherfähigkeit, die für eine gleichmäßige und schonende Überwärmung des Körpers sorgt. Dabei werden die Hautgefäße sanft erweitert, schlecht durchblutete Körperstellen und die inneren Organe besser mit Blut versorgt. Im Moorbad entsteht durch den Auftrieb ein Zustand der Schwerelosigkeit, der den Bewegungsapparat entlastet und die Muskelspannung verringert. Diese Eigenschaften des Naturmoores tragen zu einer sehr erfolgreichen therapeutischen Behandlung langwieriger Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (z.B. Rheuma, Arthrosen, bestimmte Formen des Weichteilrheumatismus etc.) bei.
Natürliche Pflanzenhormone: Für die Frauenheilkunde und Behandlung von Osteoporose hält das Naturmoor hochwirksame östrogenartige Inhaltsstoffe bereit. Diese natürlichen Hormone haben sich besonders bei Wechseljahresbeschwerden, Knochenschwund und Kinderwunsch sowie Sterilität bewährt. Untersuchungen haben ergeben, dass eine Moorkur bei mehr als der Hälfte der Frauen mit Kinderwunsch gefruchtet hat.