Natürliches Heilwasser
Die Sächsische Staatsbäder GmbH verfügt in Bad Elster über 10 staatlich anerkannte Heilquellen. Darunter die Marien- und Moritzquelle, die Salzquelle und der Elstersäuerling.
Profitieren Sie und Ihre Gesundheit von den zahlreichen Mineralstoffen und Spurenelementen, die in unseren Heilquellen in gelöster Form enthalten sind und somit besonders gut vom Körper aufgenommen werden können. Die für jede Heilquelle individuelle charakteristische Kombination der Mineralstoffe und die in hohem Maße natürlich vorkommende Kohlensäure machen die Wirkung auf den Organismus aus.
Öffnungszeiten Marienquelle
November - März: 9 Uhr - 12 Uhr / 13.30 Uhr - 17 Uhr
April - Oktober: 9 Uhr - 12 Uhr / 14 Uhr - 18 Uhr
Öffnungszeiten Moritzquelle (April bis Oktober)
Montag - Freitag: 12 Uhr - 17 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 Uhr - 17 Uhr

Wissenswertes zur Entstehung des Heilwassers
Natürliches Heilwasser entsteht durch die langsame Versickerung von Niederschlagswasser durch unterschiedliche geologische Gesteinsschichten. Dabei wird es gereinigt, gefiltert und mit Mineralstoffen und Spurenelementen angereichert. In diesem angereicherten Tiefenwasser wird Kohlensäure durch erstarrtes Magma vergangener vulkanischer Aktivitäten freigesetzt.
Die folgende Tabelle verschafft Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Inhaltsstoffe der Quellen Bad Elsters und deren positiver Wirkung auf den Körper:
Kohlensäure
- Fördert die Durchblutung von Haut und anderen Organen und sorgt damit für eine bessere Sauerstoffversorgung des Körpers
- Regt die Magen- und Darmfunktion an und fördert somit die Verdauung
- Steigert die Produktion von Magensäften
- Wirkt blutdruckregulierend
Magnesium
- Fördert die Entspannung und trägt so zur Stressminderung bei
- Beugt Muskelkrämpfen vor
- Lindert Kopfschmerzen
- Unterstützt die Herz-Kreislauf-Funktionen
Radon
- Steigert die Hormonproduktion und wirkt schmerzlindernd u. a. durch die Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene schmerzlindernde Stoffe)
- Regt die Aktivität von Abwehrzellen an und stärkt somit das Immunsystem
Mangan
- Wichtig für Insulinproduktion
- Beteiligt an der Bildung von Knochen und Knorpel
- Unterstützt den Zellschutz, den Stoffwechsel und die Energieversorgung
Hydrogencarbonat
- Wirkt säureneutralisierend und hilft somit bei Sodbrennen
- Entzündungshemmend in Verbindung mit Magnesium und Calcium
- Steigert die Harnsäureausscheidung und beugtdadurch Gicht und Harnsteinen vor
Calcium
- Kräftigt Knochen und Zähne
- Beugt Osteoporose vor
- Beteiligt an Erregungsleitung der Muskeln und an der Blutgerinnung
- Reguliert die Herzaktivität
- Hilft bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sulfat
- Unterstützt das Verdauungssystem, bringt den Darm sanft in Schwung und beseitigt so ganz natürlich Verstopfungen
- Entgiftet die Leber und regt die Galle an
- Empfehlenswert zur Behandlung von Harnwegsinfekten
Eisen
- Ist unverzichtbar für den Aufbau der roten Blutkörperchen (Hämoglobin), für den Sauerstofftransport und damit für den gesamten Energiestoffwechsel und das Immunsystem
- Steigert Leistungsfähigkeit und allgemeines Wohlbefinden
Natrium
- Reguliert den Wasser- und Säure-Basen-Haushalt
- Wirkt blutdruckregulierend
- Beteiligt an der Erregung von Nervenzellen
Fluorid
- Festigt Knochen und Zahnschmelz
- Beugt Karies vor

Anwendung von Mineralheilwasser
Aufgrund der chemischen Zusammensetzung und der physikalischen Eigenschaften eignen sich die Heilquellen Bad Elsters zur Trinkkur und Badetherapie. Bei der Anwendung des Heilwassers zum Baden und Trinken müssen strenge Vorschriften nach dem Arzneimittelgesetz eingehalten werden. Unter anderem müssen Heilwässer gelöste Stoffe in einer Konzentration von mindestens 1.000 mg je 1 kg Wasser enthalten. Das Heilwasser in Bad Elster enthält beispielsweise sehr viel natürliche Kohlensäure (mehr als 2.000 mg/l).
Badetherapie
Bereits im antiken Rom wurde das Baden nicht nur aus Gründen der Körperpflege, Erholung oder Entspannung kultiviert, sondern man schrieb ihm schon damals eine heilende Wirkung zu. Beispielsweise werden durch den Auftrieb des Wassers Muskeln und Gelenke erheblich entlastet und somit Schmerzen gelindert. Zudem fördert warmes Heilwasser generell die Entspannung und sorgt für allgemeines Wohlbefinden. Kohlensäurebäder wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und senken einen erhöhten Blutdruck auf natürliche Weise. Mineralbäder unterstützen den Stoffwechsel und helfen bei der Entsäuerung. Die in hohem Maße enthaltene Kohlensäure in den Elsteraner Heilquellen macht das Baden außerdem zu einem sprudelnden Erlebnis. Probieren Sie es aus!
Trinkkur
Bei der Trinkkur wird das Heilwasser zu therapeutischen Zwecken regelmäßig über einen längeren Zeitraum getrunken. Diese Form der Kur wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein bei zahlreichen Krankheiten verordnet. Regelmäßig getrunken, können Heilwässer einem Mineralstoffmangel vorbeugen oder ein vorhandenes Defizit ausgleichen. Marien-, Moritz-, Salzquelle und Elstersäuerling lindern je nach mineralischer Zusammensetzung Probleme der Verdauung, des Stoffwechsels, der Nieren und ableitenden Harnwege, fördern die Erholung und gleichen Mineralstoffmangel aus.
Wirkungsvolle Inhaltsstoffe
Die für jede Heilquelle individuelle charakteristische Kombination der Mineralstoffe und die in hohem Maße natürlich vorkommende Kohlensäure machen die positive Wirkung auf den Organismus aus. Aufgrund der chemischen Zusammensetzung und der physikalischen Eigenschaften eignen sich die Heilquellen Bad Elsters zur Trinkkur und Badetherapie. Bei der Anwendung des Mineralheilwassers zum Baden und Trinken müssen strenge Vorschriften nach dem Arzneimittelgesetz eingehalten werden.
Marienquelle 1 | Marienquelle 3 | Moritzquelle 1 | Elstersäuerling | Salzquelle | |
---|---|---|---|---|---|
Natrium-Sulfat-Chlorid-Hydrogencarbonat-SäuerlingTrinkquelle/Badequelle | Natrium-Sulfat-Chlorid-Hydrogencarbonat-Säuerling Trinkquelle/Badequelle | eisenhaltiger Natrium-Sulfat-Chlorid-Hydrogencarbonat-Säuerling Trinkquelle/Badequelle | eisenhaltiger Säuerling Trinkquelle/Badequelle | Natrium-Sulfat-Chlorid-Hydrogencarbonat-Säuerling Trinkquelle/Badequelle | |
++Kationen++ | |||||
Natrium (Na+) in mg/l | 630 | 221 | 850 | 40,5 | 965 |
Kalium (K+) in mg/l | 16,9 | 7,7 | 20,4 | 1,8 | 25 |
Magnesium (Mg2+) in mg/l | 30,9 | 18,3 | 42,6 | 19,5 | 45,1 |
Calcium (Ca2+) in mg/l | 42,2 | 29,5 | 54,4 | 7,6 | 58,4 |
Eisen (Fe2+) in mg/l | 16,7 | 12,4 | 24,5 | 32 | 18,6 |
Mangan (Mn2+) in mg/l | 0,62 | 0,55 | 0,83 | 0,67 | 0,60 |
Ammonium (NH4+) in mg/l | 0,15 | 0,16 | 0,05 | <0,05 | 0,06 |
++Anionen++ | |||||
Fluorid (F-) in mg/l | 0,34 | 0,31 | 0,21 | 0,21 | 0,29 |
Chlorid (Cl-) in mg/l | 429 | 153 | 558 | 21,9 | 632 |
Sulfat (SO2-) in mg/l | 643 | 254 | 903 | 39,1 | 1017 |
Nitrit (NO2-) in mg/ | <0,005 | <0,005 | <0,005 | <0,005 | <0,005 |
Nitrat (NO3-) in mg/l | <0,5 | <0,5 | <0,5 | <0,5 | <0,5 |
Hydrogencarbonat (HCO3-) in mg/l | 458 | 214 | 603 | 223 | 682 |
++Gelöste feste Stoffe++ | |||||
(inkl. undissoziierte Stoffe) in mg/l | 2307 | 940 | 3059 | 386 | 3446 |
++Freies gelöstes++ | |||||
Kohlenstoffdioxid (CO2) in mg/l | 1832 | 737 | 2036 | 1824 | 2165 |
< = nicht quantitativ bestimmbar mit der angegebenen Methode, unterhalb der zugehörigen Bestimmungsgrenze Diese Analysen wurden erarbeitet im Institut Laborunion Prof. Höll & Co. GmbH Bad Elster.
Indikatoren für Trinkkuren
Bad Elster | Marienquelle 1 | Marienquelle 3 | Moritzquelle 1 | Elstersäugling | Salzquelle |
---|---|---|---|---|---|
++Magen-Darm++ | |||||
Funktionsstörungen des Magens | • | • | • | ||
Sodbrennen, Völlegefühl, Aufstoßen | • | • | • | ||
Anregung der Verdauung | • | • | • | • | • |
Anregung der Galle und Bauchspeicheldrüse | • | • | • | ||
++Soffwechsel++ | |||||
Blutfettstoffwechselstörungen, Diabetes melltus, Gicht | • | • | • | ||
++Niere und ableitende Harnwege++ | |||||
Vorbeugung und (Nach-)Behandlung von Harnsteinen (außer Cystin- und Uratharnsteinen) | • | • | • | • | • |
Chronische Harnweginfekte | • | • | • | ||
Durchspülung der Nieren | • | • | |||
++Eisenhaushalt++ | |||||
Eisenmangel und erhöhter Bedarf | • | • |
Gegenindikationen: akute Erkrankungen des Verdauungstraktes und der Nieren, eingeschränkte Flüssigkeitstoleranz, Urat- und Cystinharnsteine
Dosierempfehlung: bei Störungen im Oberbauch 3 x täglich vor den Hauptmahlzeiten ca. 0,3 l; bei urologischen Indikationen über den Tag verteilt mind. 1,5 l
Mineralheilwasser-Behandlungen
Profitieren Sie von den vielfältigen Gesundheitsangeboten. Ob bei einem Mineral- oder Kohlensäure-Sprudelbad nutzen Sie die gebündelte medizinische Kompetenz für Ihre Gesundheit.
Pauschalangebot
Ob als Tagespauschale, Kurzeise oder Wohlfühlurlaub - Erholung und Entspannung sind bereits vorprogrammiert. Die natürlichen Heilmittel sind bereits perfekt aufeinander abgestimmt und für Sie zusammengestellt.
Ihr Weg zur Heilwassertherapie
Im Rahmen einer ambulanten Badekur erhalten Sie die Heilwasserbäder nach Verordnung durch einen unserer Badeärzte oder durch mitgebrachte Rezepte Ihres Haus- oder Facharztes. Die Mineral- oder Kohlensäurebäder können Sie auch privat als Einzelanwendung oder inkludiert in eines unserer Angebote Ihrer Wahl erwerben. Erleben Sie im Rahmen einer Gesundheits-Vital-Woche oder bei unseren Klassikern die belebende Wirkung einer Therapie mit unserem natürlichen Kohlensäure-Mineral-Heilwasser.
Geschichte der Heilquellen

- 1324Erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Elster
- 1669Analyse des Elster-Säuerlings (Moritzquelle)
- 1810Entdeckung neuer Mineralquellen bei der Verlegung des Elster-Bachbettes
- 1818Erste warme Mineralwasserbäder in einfachem Holzschuppen
- 1848Elster wird königlich-sächsisches Staatsbad, erste Badesaison wird eröffnet
- 1852Eröffnung des ersten massiven Badehauses und der Badekolonnaden mit Königs-, Albert- und Marienquelle
- 1860Errichtung der Wandelhalle mit Moritz- und Salzquelle
- 1873Erschließung weiterer acht Mineralquellen (Moorwiesenquellen)
- 1929Fertigstellung der neuen Wandelhalle mit Salz- und Moritzquelle
- 1956Neufassung der Marienquelle
- 1994Wiedereröffnung der seit Jahrzehnten geschlossenen Salzquelle nach Sanierung Wandelhalle
- 2000Neueröffnung der historischen Marienquelle
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