Spondylose

Spondylose ist eine Verschleißerkrankung der Wirbelkörper und der Bandscheiben. In der aktuell gültigen internationalen statistischen Klassifikation ICD-10 wird sie unter dem Code M47 geführt. Diese degenerative Krankheit, die um etwa 1900 erstmals erwähnt wurde, ist vor allem bei über 65-jährigen Menschen verbreitet. Mit zunehmendem Alter werden die Bandscheiben zwangsläufig trockener, sie dehydrieren, werden kleiner und können dadurch ihre Pufferfunktion zwischen den Wirbelkörpern immer weniger aufrechterhalten. Spondylose kann in allen Abschnitten der Wirbelsäule auftreten, je nachdem wo der Verschleiß stattfindet. Heilbar ist die Krankheit nur in seltenen Fällen, sie ist jedoch meist sehr gut behandelbar. Eine sanfte Heilmethode bieten wir in den Sächsischen Staatsbädern an. Durch Bäder- und Trinkkuren mit radonhaltigem Wasser werden Ihre Beschwerden merklich gelindert.

Was ist Spondylose?

Der lateinische Fachbegriff der Spondylose lautet Spondylosis deformans und ist ein Sammelbegriff für degenerative, verschleißbedingte Veränderungen an den Wirbelkörpern und den Bandscheiben. Diese sind im Röntgen- oder MRT-Bild als Knochenveränderungen wie Zacken, Sporne oder Randwülste sichtbar. Meistens sind vor allem ältere Menschen über 65 betroffen, da sich mit zunehmenden Alter zwangsläufig die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern abnutzen und an Volumen verlieren. Doch auch bei jungen Menschen kann eine Spondylose auftreten. Übergewicht, wenig Bewegung, schlechte Haltung, zu hohe körperliche Belastung, Diabetes und weitere Risikofaktoren spielen dabei eine Rolle.

Betroffen ist meist der Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule. Die Bandscheiben werden etwa ab dem 40. Lebensjahr stetig trockener und verlieren an Volumen, was zum Einbüßen der Pufferfunktion führt. Hals- und Lendenwirbelsäule sind in der Regel stärkeren Belastungen ausgesetzt als andere Abschnitte der Wirbelsäule. Es wird vermutet, dass deshalb Spondylose besonders in diesen beiden Bereichen am häufigsten ist.

Symptome bei Spondylose

Spondylose ist von einem meist sehr schleichenden Prozess gekennzeichnet. Dadurch wird die Krankheit erst recht spät erkannt, da in der Anfangsphase Rücken- oder Nackenschmerzen meist mit Verspannungen erklärt werden.

Folgende Symptome von Spondylose äußern sich dabei in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination:

  • Nackenschmerzen und/oder Rückenschmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg
  • Kreuzschmerzen / Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule
  • Schmerzen, die in Arme, Schultern oder die Beine ausstrahlen
  • Kribbeln und Taubheitsgefühle bis in die Beine
  • Betroffene Regionen sind weniger berührungsempfindlich
  • Zunehmende Bewegungseinschränkung
  • Unangenehm verspannte Muskeln
  • Lähmungserscheinungen
  • Schwächeerscheinungen, die nicht muskulär bedingt sind

Anzumerken ist, dass die Symptome nicht vor allem in Phasen der Belastung auftreten, sondern meist innerhalb von Ruhephasen. Die körperliche Belastbarkeit nimmt bei Spondylose deutlich ab und ein Teufelskreis beginnt, denn Betroffene nehmen wegen der Schmerzen zunehmend eine Schonhaltung ein. Das jedoch begünstigt ein Fortschreiten der Degeneration und ein Zunehmen der Schmerzen. Sanfte Bewegung ist essenziell, um die Symptomatik von Spondylose zu lindern.

Ursachen von Spondylose

Hauptursache von Spondylose ist vor allem steigendes Alter. Durch die ständige Beanspruchung der Wirbelsäule degenerieren die Bandscheiben, verlieren an Volumen und werden dadurch dünner. Die knöchernen Wirbelkörper nähern sich demnach an und treten irgendwann in Kontakt. Der direkte Kontakt der Knochen ohne die Pufferzone dazwischen führt zu den für Spondylose typischen Schmerzen, da die Knochen direkt aneinander reiben.

Sehr häufig kommt es an diesen Stellen zu einer Fehlreaktion des Körpers, der auf die fehlenden Bandscheiben, die vermehrte Reibung und die zunehmende Instabilität der Wirbelsäule mit einer vermehrten Knochenbildung reagiert, um die Stabilität wieder herzustellen. Für die Betroffenen hat dies weitere Schmerzen und eine noch stärker eingeschränkte Bewegungsfreiheit zur Folge.

Neben der altersbedingten Spondylose kann auch Übergewicht oder eine dauerhafte Fehlhaltung sowie Bewegungsmangel zu einer Spondylose führen. Auch Diabetes spielt bei Spondylose eine Rolle. Hier gilt es, die Grundursache der Diabetes optimal zu therapieren und gleichzeitig die Beschwerden der dadurch ausgelösten Spondylose zu lindern.

Behandlung von Spondylose mit dem natürlichen Heilmittel Radon

Die genaue Behandlung von Spondylose hängt vom individuellen Krankheitsbild und der Symptomatik ab. In erster Linie geht es zunächst einmal darum, die Schmerzen zu lindern. Im weiteren Schritt wird die Beweglichkeit erhalten oder nach Möglichkeit verbessert, damit die Wirbelsäule möglichst nicht oder nur langsam weiter verschleißen kann. Bei fortgeschrittener Spondylose, also Degeneration der Wirbelsäule, sind Standardschmerzmittel oder eine Akupunktur machtlos. Häufig hilft dann eine schmerzlindernden Therapie mit radonhaltigem Wasser in den Sächsischen Staatsbädern.

Sind die Schmerzen unter Kontrolle gebracht, erfolgt die Überweisung an einen Physiotherapeuten, der einen auf jeden Patienten individuell zugeschnittenen Therapieplan erstellt. Ziel hierbei ist vor allem eine Verbesserung der Mobilität im Bereich der Bandscheiben und eine Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur, um die Wirbelsäule optimal zu stabilisieren. Ein Fortschreiten der Krankheit soll so verhindert oder zumindest herausgezögert werden.

Sind all diese Maßnahmen nicht erfolgversprechend, ist eine Operation die letzte Option. Dabei werden störende Knochensporne entfernt, der Rückenmarkskanal verbreitet, um Nervenkompressionen auszuschalten. Manchmal kann es auch notwendig sein, dass der Chirurg einen sehr degenerierten Wirbelkörper durch eine Prothese ersetzt. Häufig reicht aber die Korrektion einer eventuell verschobenen Wirbelposition.

Ist der Verschleiß der Bandscheiben noch im Anfangsstadium, sind eine Physiotherapie und weitere sanfte Therapieformen wie mit schmerzlinderndem, radonhaltigen Wasser in den Sächsischen Staatsbädern die wirksamsten Therapieformen. Degenerative Veränderungen an Wirbelkörper und Bandscheibe sind nicht zu 100 % rückgängig, gewisse Einschränkungen bleiben aber. Dank verschiedener Therapiemaßnahmen wie beispielsweise mit Hilfe einer Bädertherapie mit radonhaltigem Wasser bei uns in den Sächsischen Staatsbädern können Betroffene Beschwerden aber zum Glück meist sehr gut in den Griff bekommen.

Radon – das natürliche Heilmittel hilft!

Stellen Sie Symptome von Spondylose fest?

Radon-Trinkkur

Dank der, neben Radon, weiteren im Quellwasser gelösten Komponenten, vertieft sich die positive Wirkung einer Trink- und Bäderkur. Enthaltenes Eisen erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen, die für den Transport von Sauerstoff durch den gesamten Körper zuständig sind. Dadurch wird das gesamte Immunsystem leistungsfähiger. Hydrogencarbonat wirkt in Verbindung mit Calcium und Magnesium entzündungshemmend und unterstützt so die Wirkung des Radons. Eine wichtige Rolle spielt auch das in unserem Quellwasser gelöste Mangan. Dieses Spurenelement ist für den Menschen unverzichtbar, da es den Knochen- und Knorpelaufbau unterstützt und als Zellschutz vor freien Radikalen wirkt – unverzichtbar für Spondylose-Patienten.

Radon Badekur

Wie lange hält die Wirkung der Trink- und Bäderkur mit radonhaltigem Wasser an?

Wir empfehlen Ihnen 10 bis 12 Vollbäder in einem dreiwöchigen Zeitraum zu nehmen. Damit Sie die optimale Dosis für Ihre Beschwerden erhalten, setzen unsere Badeärzte die individuelle Dosis für Sie fest – selbstverständlich stets unter Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien und Obergrenzen. Bei uns in den Sächsischen Staatsbädern sind Sie in guten Händen und können sich ganz auf die Symptomlinderung und die anschließende Verbesserung Ihrer Lebensqualität freuen.

Bei Bedarf unterstützen Trinkkuren mit radonhaltigem Wasser die Prozesse einer Vollbad-Therapie über die Magen- und Darmschleimhaut. Patienten berichten, dass die Schmerzen im Anschluss an die Radontherapie über Monate hinweg – bis zu 9 Monate – deutlich geringer seien und, dass sie den Verbrauch von Schmerzmitteln und anderen Medikamenten reduzieren konnten.

Diagnose: Spondylose

Die Diagnose Spondylose kann nur der Arzt nach einer ausführlichen Anamnese stellen. Ihr Hausarzt wird Sie im Verdachtsfall an einen Orthopäden, Physiotherapeuten oder Osteopathen weisen. Dabei werden nicht nur Symptome und Begleitbeschwerden abgefragt, sondern auch eine Reihe von Funktionstests durchgeführt und die Schmerzherde lokalisiert.

Röntgen

Besteht der Verdacht einer Spondylose, kommen bildgebende Diagnoseverfahren hinzu. Röntgenaufnahmen machen eventuelle Verschiebungen der Wirbelsäule oder einzelner Wirbelkörper sichtbar. Anhand von Röntgenbildern kann der Arzt außerdem feststellen, ob und wo sich bereits Spondylophyten, also knöcherne Sporne oder Auswüchse, gebildet haben.

CT und MRT

Bei Bedarf wird auch ein CT angefertigt, um die Wirbelsäule aus mehreren Blickwinkeln untersuchen zu können. Eine Magnetresonanztomografie macht Veränderungen an Bändern, Nerven, Muskeln und Gewebe sichtbar. Mithilfe eines Myelogramms wird die Nervenaktivität gemessen, um eventuelle Nervenschädigungen zu erkennen.

Blutuntersuchung

Eine Blutprobe gibt Rückschlüsse über Entzündungen, die wiederum eher auf eine entzündliche Krankheit wie Morbus Bechterew oder Arthritis schließen lassen. Die Kombination mehrerer Diagnosemethoden schließt andere mögliche Ursachen der Beschwerden aus. Mithilfe einer richtigen Diagnose können dann die optimalen Therapiemaßnahmen eingeleitet werden.

Risikofaktoren von Spondylose

Risikofaktoren für eine Spondylose gibt es mehrere. Allen voran fortschreitendes Alter und die jahrzehntelange Belastung der Wirbelsäule. Außerdem zählen Übergewicht, wenig Bewegung, eine schlechte Haltung, einseitige oder zu hohe körperliche Belastung und Rauchen zu Faktoren, die eine Spondylose begünstigen. Sie ist damit eine Krankheit, die zwar überall, jedoch vorrangig in den Industrienationen verbreitet ist. Tendenziell sind Frauen ab 45 etwas häufiger betroffen als Männer, insbesondere in der Kombination mit Arthrose.

Bei Diabetes kann Spondylose, in diesem Fall meist die Spondylose hyperostotica, eine Begleiterscheinung dieser Stoffwechselstörung sein.

Fragen rund um Spondylose

Welche Rolle spielen die Gene bei Spondylose?

Personen, die in der nahen Familie Fälle von Arthrose, angeborenen Gelenkfehlern, Wirbelsäulenfehlstellungen oder Fehlausrichtungen der Beine haben, können genetisch bedingt ein erhöhtes Spondylose-Risiko haben. Der individuelle Lebensstil ist jedoch ein deutlich größerer Einflussfaktor. Eine genetische Veranlagung allein führt bei ausreichender Bewegung und der optimalen Prophylaxe nicht zwangsläufig zu einer Spondylose.

Wie kann ich Spondylose vorbeugen?

Die goldenen Regeln hier sind: Bewegung, und zwar ausreichend, vielfältig und sanft, sowie eine korrekte Körperhaltung im Sitzen, Stehen und Gehen. Ein gewisser Funktionalitätsverlust im Laufe des Alters ist jedoch unvermeidbar. Ein guter Muskelapparat in Rücken und Bauch zögert Spondylose hinaus – denn werden die Bandscheiben dünner und weniger flexibel, können eine stabile Muskulatur und eine aufrechte Haltung dem ein Stück weit entgegenwirken. Auch Übergewicht sollte vermieden werden, um die Wirbelsäule nicht unnötig und übermäßig zu belasten. Bereits im Alltag lassen sich kleine Maßnahmen ergreifen: Nehmen Sie lieber die Treppe anstatt des Lifts, auch Fahrradfahren ist besser, als den täglichen Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt mit dem Auto zurückzulegen.

Wer übernimmt die Behanldungskosten bei einer Spondylose?

Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten für alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen. Bei bestimmten Leistungen kann je nach Krankenkasse und Notwendigkeit eine Selbstkostenübernahme anfallen.

Was kann ich selbst tun, um die Beschwerden bei Spondylose zu lindern?

Insofern Sie keine übermäßigen Schmerzen haben, die spezielle Therapiemaßnahmen erfordern, ist sanfte sportliche Betätigung empfehlenswert. Denn Schonhaltung und keine Bewegung verschlimmern eine Spondylose. Vermeiden Sie allerdings Sportarten, die die Gelenke und die Wirbelsäule hart beanspruchen. Handball, Fußball und ähnliches sind eher kontraproduktiv. Wählen Sie stattdessen Schwimmen, Langlauf oder Wandern und vermeiden Sie Leistungsspitzen. Tägliche Dehnungs- und Bewegungsübungen helfen, die Beweglichkeit aufrecht zu erhalten und ein Fortschreiten der Spondylose hinauszuzögern oder gar weitestgehend beschwerdefrei auch in fortgeschrittenem Alter zu leben.

Spondylose und arbeiten?

Wer unter einer leichten Spondylose leidet, kann je nach Beruf in der Regel normal weiter arbeiten. Es können ergonomischen Anpassungen an den Arbeitsplatz, insbesondere in sitzenden Berufen, notwendig sein. Sprechen Sie dazu mit Ihrem Arbeitgeber. Wer in Berufen mit (schweren) körperlichen Belastungen arbeitet, sollte mit seinem Arzt abklären, inwieweit dies mit einer Spondylose noch machbar ist. Es kann eine Umschulung notwendig sein.

Wie weitverbreitet ist Spondylose?

Dadurch, dass die Menschheit im Schnitt immer älter wird, steigt unweigerlich auch die Häufigkeit von Spondylose. In Deutschland sind etwa 50 % aller Menschen über 40 von degenerativen Veränderungen entlang der Wirbelsäule betroffen, darunter auch viele, die keine Symptome zeigen. Bei den über 65-Jährigen ist die Zahl der Betroffenen signifikant höher. Sie liegt bei über 90 %, doch auch hier nicht zwangsläufig mit einschränkenden Beschwerden verbunden.

Wie schwer darf ich bei Spondylose tragen?

Hier kommt es sehr auf den Schweregrad der Spondylose an. Bei einer fortgeschrittenen Spondylose und Versteifung der Wirbelsäule sollte das Heben schwerer Gegenstände wie Getränkekisten und ähnliches vermieden werden. Bei einer leichten Form und keinen oder wenig Schmerzen sollten allerdings auch keine Höchstbelastungen stattfinden. Am wichtigsten ist, bei leichten oder schweren Gegenständen, das ergonomisch korrekte Heben – aus den Knien heraus bei geradem Rücken, keinesfalls aus dem Rücken heraus die Kraft nehmen.

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